Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement betont Fokus auf CCU/S beim Staatsbesuch des deutschen Bundespräsidenten in Norwegen

  • Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement, betonte während des Staatsbesuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Norwegen den Fokus des Unternehmens auf Abscheidung und Nutzung oder Speicherung von CO₂ (Carbon Capture and Uitilisation/Storage, kurz: CCU/S) als wichtiges Element der Dekarbonisierungsstrategie.
  • HeidelbergCement baut im norwegischen Zementwerk Brevik die weltweit erste Anlage zur CO₂-Abscheidung in industriellem Maßstab, die ab 2024 jährlich 400.000 t oder 50 % der Emissionen des Werks abscheiden soll.
  • Die in Norwegen gewonnenen Erfahrungen werden für den Einsatz von CO₂-Abscheidetechnologie in großem Maßstab in anderen Werken von HeidelbergCement von hohem Nutzen sein.
  • HeidelbergCement strebt mit mehreren bereits gestarteten CCU/S-Projekten bis 2030 eine CO₂-Reduktion von bis zu 10 Mio t an. 

Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement, war Teil der offiziellen Delegation, die den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei seinem Staatsbesuch in Norwegen am 4. und 5. November begleitete. HeidelbergCement baut die weltweit erste Anlage zur CO₂-Abscheidung in industriellem Maßstab in einem Zementwerk. Die Anlage im Werk Brevik der norwegischen Tochtergesellschaft Norcem wird 2024 in Betrieb gehen und jährlich 400.000 t bzw. 50 % der Emissionen des Werks abscheiden.

Im Rahmen des Staatsbesuchs nahm Dr. Dominik von Achten an einem Runden Tisch zum Thema „Energiewende – von fossilen Brennstoffen zu erneuerbarer Energie“ bei der norwegischen Klassifikationsgesellschaft DNV teil, der von Frank-Walter Steinmeier und der norwegischen Ministerin für Öl und Energie Marte Mjøs Persen eröffnet wurde. Dr. Dominik von Achten betonte den strategischen Fokus von HeidelbergCement auf Abscheidung und Nutzung oder Speicherung von CO₂ (CCU/S) und das Ziel, das Unternehmen bis spätestens 2050 zu dekarbonisieren: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der norwegischen Regierung an diesem bahnbrechenden Projekt teilzunehmen. Es hilft uns, auf unserem Weg zur Klimaneutralität weiter voranzukommen und so den CO₂-Fußabdruck der Baustoffindustrie zu verringern“. Dr. von Achten hatte zudem ein separates Treffen mit Ministerin Mjøs Persen zum norwegischen Longship-Programm, in dem das Zementwerk Brevik eine zentrale Rolle spielt.

Brevik ist eines von mehreren Werken, in denen HeidelbergCement derzeit verschiedene Technologien und Lösungen für eine erhebliche Verringerung der CO₂-Emissionen testet. „Die Erfahrungen aus Norwegen werden sehr wichtig sein, wenn wir CO₂-Abscheidung in großem Maßstab in anderen Zementwerken einsetzen wollen“, sagte Dr. Dominik von Achten: „Wir streben mit mehreren bereits gestarteten CCU/S-Projekten bis 2030 eine CO₂-Reduktion von bis zu 10 Mio t an. Ein Beispiel ist das im Juni 2021 angekündigte CCS-Projekt im Zementwerk Slite auf der schwedischen Insel Gotland, das wir unbedingt vorantreiben wollen“. Das Werk Slite der HeidelbergCement-Tochtergesellschaft Cementa könnte potenziell 1,8 Mio t CO₂ abscheiden und das weltweit erste klimaneutrale Zementwerk werden. 

Der Vorstandsvorsitzende von HeidelbergCement äußerte sich auch zur Energiewende in der Zementindustrie: „Wir setzen auf eine Reihe von Maßnahmen, um unsere Ziele zu erreichen. Dazu zählen die weitere Steigerung des Einsatzes alternativer Brennstoffe und die Verbesserung der Energieeffizienz, die weitere Förderung unserer CCU/S-Aktivitäten, die verstärkte Ausrichtung auf Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung innovativer Produkte. Um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, benötigen wir außerdem schnelles, entschlossenes politisches Handeln, klare Rahmenbedingungen und schlanke Förderverfahren. Mit Blick auf Deutschland ist eine stärkere Zusammenarbeit mit Norwegen unerlässlich. Die schnelle Bereitstellung von Infrastruktur für den Transport von CO₂ ist ein gutes Beispiel für einen wichtigen Schritt in die Zukunft“.

Informationen über Brevik CCS

  • Das Brevik CCS-Projekt ist Teil des von der norwegischen Regierung geförderten Programms Longship zur Abscheidung und Speicherung von CO₂ in industriellem Maßstab.
  • Brevik CCS ist das erste CCS-Projekt im industriellen Maßstab, bei dem eine Open-Access-Infrastruktur entwickelt wird, um beträchtliche CO₂-Mengen aus ganz Europa zu transportieren und zu speichern. 
  • Norcem wird 400.000 t CO₂ pro Jahr abscheiden und per Schiff zu einem Onshore-Terminal an der norwegischen Westküste transportieren. 
  • Von dort aus wird das verflüssigte CO₂ per Pipeline zum Speicherort unterhalb der Nordsee transportiert, wo es dauerhaft eingelagert wird.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Rund 53.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in mehr als 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.

Bildmaterial

Bild 1 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achte
Bildquelle: Norsk-Tysk Handelskammer

Bild 2 - Gruppenbild mit Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten
Bildquelle: Norsk-Tysk Handelskammer

Bild 3 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten
Bildquelle: Norsk-Tysk Handelskammer

Bild 4 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten
Bildquelle: Norsk-Tysk Handelskammer

Christoph Beumelburg

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland

Bild 1 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten.

Bild 2 - Gruppenbild mit Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten.

Bild 3 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten.

Bild 4 - Frank-Walter Steinmeier und Dr. Dominik von Achten.