Eine Ausbildung zur Industrie­kauffrau (m/w/d) bei Heidelberg Materials starten?

Von: Edanur Caglar

Vom Wirtschaftsgymnasium zur Ausbildung bei Heidelberg Materials Shared Services DE GmbH und nun endet diese nach zweieinhalb Jahren. Was ich alles während der Ausbildung erlebt habe und wie es weitergeht, möchte ich in diesem Beitrag erzählen.

Mein Name ist Edanur Caglar.

Bis zum 25. Januar 2022 war ich Auszubildende bei Heidelberg Materials und habe während der Ausbildung die Johann-Philipp-Bronner-Schule in Wiesloch besucht. Vor der Ausbildung habe ich mein Abitur an der Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg absolviert. Nun beginnt mein richtiges Arbeitsleben bei Heidelberg Materials als Sachbearbeiterin in der Anlagenbuchhaltung und ich betreue zusammen mit meinem Team deutschlandweit das Anlagevermögen des Konzerns.

Das Unternehmen war mir bereits aus meiner Familie als erfolgreicher, internationaler und empfehlenswerter Arbeitgeber bekannt. Als ich dann während meiner Schulzeit ein eintägiges Praktikum absolviert hatte, hat sich mein Interesse an einer Ausbildung bei Heidelberg Materials verstärkt, weshalb ich mich anschließend während meines Abiturs beworben habe.

Nach dem sehr angenehmen Vorstellungsgespräch kam auch schon nach kurzer Zeit die Zusage und meine Ausbildung begann am 01. September 2019.

Beginn der Ausbildung

Am ersten Tag war ich sehr aufgeregt, aber nach den freundlichen Begrüßungen des Teams und nach dem Kennenlernen der anderen Auszubildenden hat sich die Aufregung sofort gelegt. In der ersten Woche wurden uns die Abteilungen und das Unternehmen vorgestellt. Zudem wurden Schulungen und Gruppenarbeiten mit den Auszubildenden aus dem zweiten und dritten Lehrjahr durchgeführt. Durch die Schulungen ist es mir gelungen, einen Einblick in die bevorstehende Arbeit zu erhalten. Beispielsweise durch die Telefonschulung habe ich gelernt, wie ich mich beim Telefonieren vorstelle und verhalte, was vor allem bei Telefonaten mit Kundschaft, Lieferunternehmen und Gesellschaftern sehr wichtig ist.

In meinem Ausbildungsjahr waren wir fünf Auszubildende, und jeder von uns wurde für zehn Wochen in eine der vielen Abteilung wie

  • Hauptbuchhaltung,
  • Debitoren,
  • Service, Prozesse und Kreditoren,
  • Kreditmanagement,
  • Anlagenbuchhaltung,
  • Personalabrechnung und
  • IT Deutschland 

eingeteilt.

In jeder Abteilung gab es zahlreiche, unterschiedliche und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Hierzu ein paar Beispiele:

Service, Prozesse und Kreditoren:

  • Rechnungen scannen
  • Rechnungen bearbeiten/prüfen
  • Stammdaten der Debitoren/Kreditoren anlegen und pflegen

Kreditmanagement:

  • Bonitätsprüfungen
  • Mahnwesen
  • Insolvenzverfahren

Debitoren:

  • Kontoauszüge buchen
  • Differenzen erstellen und klären
  • Statistiken zu Rechnungen

Anlagenbuchhaltung:

  • Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse
  • Investitionsmanagement

Hauptbuchhaltung:

  • Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse
  • Kassen/Bestände buchen
  • Umsatzsteuervoranmeldungen

Personalabrechnung:

  • Bewerbermanagement
  • Reisekosten bearbeiten
  • Krankmeldungen erfassen

IT Deutschland: 

  • Interne Firmware auf Computer übertragen
  • IT-Probleme lösen
  • IT-Bestandsaufnahmen in Werken

Neben den Aufenthalten in den verschiedenen Abteilungen haben wir vom ersten bis zum zweiten Lehrjahr monatlich die Präsentation für alle aktualisiert, die unser Foyer besuchen. Mit dieser können sie sich über

  • die allgemeinen Informationen,
  • die Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen und
  • die Wegbeschreibungen zu den Besprechungsräumen und zur Kantine

der Heidelberg Materials Shared Services DE GmbH informieren.

Am Ende jedes Aufenthalts in den Abteilungen wurde ein Beurteilungsgespräch geführt, in dem man sich zum einen selbst bewertet und zum anderen von den Ausbildungsbeauftragten der Abteilungen beurteilt wird.

Am Ende des zweiten Lehrjahres musste ich mich für eine Abschlussabteilung für das letzte Ausbildungsjahr entscheiden, in der ich dann auch meine Abschlussarbeit schreiben musste. Hierzu waren für mich die Beurteilungsgespräche sehr wichtig, da ich anhand der Bewertungen meine Auswahl treffen konnte.

Azubitage

Jedes Jahr werden im November Azubitage veranstaltet. Diese dauern drei Tage und dabei treffen sich alle Auszubildenden vom ersten bis zum dritten Lehrjahr, aber auch Auszubildende von anderen Standorten werden eingeladen.

Dabei wird man in mehrere Gruppen eingeteilt und es wird das Planspiel My Finance gespielt. Das Ziel hierbei ist es, das fiktive Unternehmen gut zu führen, aber auch den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Auszubildenden zu ermöglichen. Am Ende gewinnt die Gruppe, die am meisten Gewinn erwirtschaftet hat. Am Abend geht es gemeinsam zum Essen und zum Bowling spielen, um die Gemeinschaft zu stärken.

Berufsschule

Neben dem fachlichen Teil der Ausbildung im Betrieb, habe ich auch die Berufsschule besucht, um die theoretischen Kenntnisse zu lernen. Dort wurden in jedem Schuljahr Projekte durchgeführt, wie z. B. die Ausbildungsmesse planen oder ein Film über das Unternehmen drehen.

Im Januar 2022 endete schlussendlich meine Ausbildung zur Industriekauffrau mit der mündlichen IHK-Prüfung und am nächsten Tag begann mein Arbeitsleben als Sachbearbeiterin in der Anlagenbuchhaltung.

Corona? Kein Hindernis für den Konzern

Mitte meines ersten Lehrjahres begann die Corona-Pandemie. Jedoch war es bis zur Beendigung meiner Ausbildung kein Problem, da sowohl die Hygienemaßnahmen als auch die Unterstützungen und guten Einarbeitungen in den Abteilungen eingehalten wurden, als gäbe es keine Pandemie. Dass die Einarbeitungen von einem auf den anderen Tag nur noch digital ausführbar waren, war für mich ebenso überhaupt keine Erschwerung.

Im Übrigen konnte die Heidelberg Materials, aber auch der Konzern durch die Digitalisierung umgehend auf die Situation reagieren, was auch unproblematisch bei uns Auszubildenden verlief und auch momentan verläuft.

Meine persönlichen Erfahrungen

Durch die Ausbildung und meinen zehnwöchigen Aufenthalten in den Abteilungen ist es mir gelungen, viele neue Kollegen und Kolleginnen kennenzulernen, mein Fachwissen zu erweitern und auch zu vertiefen. Darüber hinaus durfte ich auch an einem Projekt arbeiten, das mir sehr Spaß gemacht hat und ich sehr stolz darauf war, daran zu arbeiten. Des Weiteren hatte ich auch die Option, meine Ausbildung, um ein halbes Jahr zu verkürzen, die ich mit großer Freude abgeschlossen habe.

Heidelberg Materials bietet den Auszubildenden tolle Möglichkeiten sich weiterzubilden und unterstützt Sie bei allen Gelegenheiten. Mit der flexiblen Arbeitszeitgestaltung kann ich auch in meiner Freizeit meinen Sport in der 2. Basketball-Bundesliga ausüben.

Besonders hervorheben möchte ich, dass man jeden Tag mit Freude zur Arbeit geht, weil man weiß, dass einem immer bei Fragen geholfen wird und auch Probleme miteinander gelöst werden. Das stärkt vor allem die Teamarbeit untereinander. Außerdem gibt es jeden Tag neue Herausforderungen und man ist immer bereit Neues zu lernen. Ich bin sehr froh, dass ich mich damals beworben habe und würde jedem empfehlen eine Ausbildung bei Heidelberg Materials zu absolvieren.

Seit 2023 treten wir als Heidelberg Materials mit einer neuen und kraftvollen Marke auf. Gute Aussichten für unsere Zukunft – be ready.

Tipps für die Ausbildung:

  • Engagement zeigen
  • Zuverlässig sein: Wenn du eine Aufgabe bekommst, sollte man sich auf dich verlassen können
  • Bei Unklarheiten Fragen stellen, nur so wird man besser und baut sein Wissen auf
  • Mit Leidenschaft die Ausbildung angehen
  • Seit 2019 bei Heidelberg Materials
  • Sachbearbeiterin Anlagenbuchhaltung
  • Geboren in Deutschland
  • Funfact: „Caglar's in the house of Heidelberg Materials“ – wenn Geschwister zu Arbeitskollegen werden.