Norwegische Regierung wählt CO₂-Abscheide-Projekt von HeidelbergCement in Norwegen aus

Die norwegische Regierung hat heute dem norwegischen Parlament vorgeschlagen, das Projekt zur CO₂-Abscheidung im norwegischen Zementwerk Brevik von HeidelbergCement durchzuführen. Jährlich sollen 400.000 t CO₂ abgeschieden und zur dauerhaften Lagerung transportiert werden. HeidelbergCement plant, in Brevik die weltweit erste Anlage zur CO₂-Abscheidung und -speicherung (CCS) im industriellen Maßstab in einem Zementwerk zu errichten. Der Vorschlag der norwegischen Regierung ist der vorletzte Schritt im Genehmigungsverfahren für das Projekt. Als letzten Schritt wird das norwegische Parlament das Budget voraussichtlich bis Ende 2020 unterzeichnen.

"Wir sind über den Vorschlag der norwegischen Regierung sehr erfreut“, sagt Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. „Er erlaubt uns, die in Brevik mit unseren Partnern begonnene Pionierarbeit fortzusetzen. Das Projekt zur CO₂-Abscheidung und -Lagerung in Norwegen ist ein wichtiger Baustein unserer Klimastrategie. Es wird uns in die Lage versetzen, die beim Zementproduktionsprozess unvermeidbar entstehenden Treibhausgasemissionen erheblich zu reduzieren.“

Giv Brantenberg, General Manager HeidelbergCement Northern Europe und Vorstandsvorsitzender von Norcem, sagt: „Wir haben dieses Projekt seit den ersten Studien im Jahr 2005 entwickelt und über viele Jahre hinweg gut mit den norwegischen Behörden und unseren Partnern zusammengearbeitet. Wir sind stolz und fühlen uns sehr geehrt, dass wir bald mit dem Bau der weltweit ersten CO₂-Abscheideanlage in großem Maßstab in der Zementindustrie beginnen können."

Die norwegische Regierung hat Brevik Anfang 2018 für einen Versuch zur CO₂-Abscheidung im industriellen Maßstab in die engere Wahl gezogen. Am 5. September 2019 unterzeichneten HeidelbergCement und der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor eine Absichtserklärung über die Abscheidung und Speicherung von CO₂. Die Finanzierung des Projekts wird weitgehend von der norwegischen Regierung unterstützt.

HeidelbergCement hat sich verpflichtet, seine spezifischen Netto-CO₂-Emissionen pro Tonne zementartigem Material um 30 % bis 2025 im Vergleich zu 1990 zu senken. Dieser Wert war bisher erst für 2030 angestrebt worden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen konkrete CO₂-Reduktionsmaßnahmen für alle Werke weltweit definiert. HeidelbergCement möchte seine Vision von klimaneutralem Beton bis spätestens 2050 verwirklichen.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt rund 54.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in über 50 Ländern.

Christoph Beumelburg

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland