Innovation für die Bio­diver­sität: Heidelberg Materials zeichnet heraus­ragende Projekte im Rahmen des Quarry Life Award aus

• Sieben Teams wurden im Rahmen des renommierten Biodiversitätswettbewerbs von Heidelberg Material ausgezeichnet
• Der Grand Prize ging an ein Projekt in Polen, das ehemalige Abbauflächen in ein Modell für Renaturierung und Umweltbildung verwandelt
• Im Rahmen der sechsten Auflage des Quarry Life Award wurden mehr als 50 Projekte von Forschenden, Studierenden, lokalen Gemeinschaften, NGOs und Naturliebhabern eingereicht 

Gemeinsam mit über 100 Gästen feierte Heidelberg Materials gestern in Heidelberg die Preisträgerinnen und Preisträger der sechsten Ausgabe des Quarry Life Award. Der internationale Biodiversitätswettbewerb des Unternehmens wurde 2012 ins Leben gerufen und hat seither hunderte innovativer Ideen zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt hervorgebracht. In diesem Jahr gewann ein Team aus Polen den Grand Prize für ein Projekt, das praktisches Biodiversitätsmanagement mit starkem gesellschaftlichen Engagement verbindet.

Im Rahmen des Wettbewerbs öffnet das Unternehmen seine Steinbrüche und Kiesgruben als „lebende Laboratorien“ und ermöglicht so die Erforschung der vielfältigen Lebensräume und zahlreicher gefährdeter und/oder geschützter Arten, die in Steinbrüchen zu finden sind. Der Quarry Life Award verfolgt zudem das Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität und Artenschutz zu stärken und lokale Gemeinschaften aktiv einzubinden.

Dr. Katharina Beumelburg, Chief Sustainability & New Technologies Officer und Mitglied des Vorstands von Heidelberg Materials, sagte: „Kollaboration ist der entscheidende Impulsgeber für Veränderung. Indem wir zusammenkommen, Ideen austauschen und bewährte Maßnahmen skalieren, bringen wir Nachhaltigkeit von der Strategie in die Praxis. Als einzigartige Vorzeigeinitiative unserer Branche befasst sich der Quarry Life Award mit dem Verlust der biologischen Vielfalt – einer der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit – und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“

In der aktuellen Auflage des Wettbewerbs haben mehr als 130 Teams aus der ganzen Welt – darunter Forschende, Studierende, Vertreterinnen und Vertreter lokaler Gemeinschaften und Nichtregierungsorganisationen sowie Naturliebhaber – ihre Ideen eingereicht. 56 Teams wurden ausgewählt, ihre Projekte in den Steinbrüchen des Unternehmens zu realisieren.

„Beim Quarry Life Award geht es vor allem darum, Wissenschaft und lokale Gemeinschaften zu stärken – damit sie ihre wertvollen Projektideen umsetzen können. Ich bin stolz auf die lokalen Impulse, die unsere Teilnehmer seit 2012 weltweit gesetzt haben: An rund 170 unserer Standorte weltweit wurden über 500 Projekte mit tausenden von Tier- und Pflanzenarten durchgeführt – dank der Ideen von über 18.000 Menschen. Eine starke Bilanz für die Natur!“, sagte Dr. Katharina Beumelburg.

Die Auszeichnung unterstreicht auch das Engagement von Heidelberg Materials für das Global Goal for Nature und die Förderung einer naturpositiven Zukunft. Im Rahmen seines umfassenden Nachhaltigkeitsansatzes und gemeinsam mit Partnern wie BirdLife International setzt sich Heidelberg Materials dafür ein, das Bewusstsein für Biodiversität an Abbaustätten zu schärfen und Renaturierung auf globaler Ebene zu fördern.

• Die Gewinnerprojekte des Quarry Life Award 2025:
• Der Grand Prize ging an „Natur ohne Grenzen: Revitalisierung von ehemaligen Abbauflächen bei KSM Ruda in Budzinska” (Polen). Das Projekt verwandelte einen ehemaligen Steinbruch in ein Modell für die Wiederherstellung von Lebensräumen unter Einbindung der Bevölkerung. Es kombiniert praktisches Biodiversitätsmanagement mit Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit und zeigt, wie kleine ehemalige Abbauflächen die Regeneration der Natur und das lokale Umweltbewusstsein fördern können.
• Der Habitat & Species Research Award ging an das Team hinter dem Projekt „Wildbienen in den Steinbrüchen der Pays de la Loire” (Frankreich) für eine umfassende Studie über solitäre Wildbienen. Ihre Forschungsarbeit leistet einen direkten Beitrag zum französischen Nationalen Bestäuberplan und liefert wertvolle Empfehlungen für die Bewirtschaftung von Steinbrüchen als Lebensraum für Bestäuber.
• Der Biodiversity Management Award wurde an das Projekt „Biodiversität in Aktion: Schutz der Amphibien und Reptilien in den Steinbrüchen von Ait Baha” (Marokko) verliehen, das ein praxisnahes Biodiversitätsmanagement zur Unterstützung der lokalen Herpetofauna entwickelte. Im Rahmen des Projekts wurden auch die Beschäftigten des Steinbruchs geschult und für diese oft übersehenen, aber ökologisch wichtigen Arten sensibilisiert.
• Der Beyond Quarry Borders Award ging an das Team, das sich mit dem Thema „Status der Population des Hoosier-Höhlenfisches (Amblyopsis hoosieri) in der Hamer Höhle” (USA) befasste. Ihre Forschungsarbeit liefert neue Erkenntnisse über den Zustand der Karstgrundwassersysteme in Indiana und zeigt auf, wie Steinbrüche über ihre räumlichen Grenzen hinaus zum Naturschutz beitragen können.
• Der Biodiversity & Education Award wurde an „Biodiversitätsbildung durch Vogelbeobachtung“ (Indonesien) verliehen, eine kreative Initiative, an der Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe in Palimanan beteiligt sind. Durch Vogelbeobachtungsaktivitäten, Unterrichtsmaterialien und das Engagement der Gemeinde weckte das Projekt sowohl bei jungen Menschen als auch bei den Beschäftigten des Steinbruchs Begeisterung für die Natur.
• Der Connecting Quarries and Local Communities Award ging an „Verbesserung der Wiederherstellungsinitiativen im Steinbruch Wazo Hill für den städtischen Ökotourismus“ (Tansania). Das Projekt stellte praktische Verbindungen zwischen dem Steinbruch und der umliegenden Gemeinde her, wobei ein aus recycelten Materialien gebautes Ausbildungszentrum entstand und die Qualifizierung der lokalen Bevölkerung gefördert wurde.
• Der Nature-Based Solutions Award wurde an das Projekt „Stuck in the Mud: Sedimente aus Steinbruchseen als langfristige Schadstoffspeicher für ihre Einzugsbereiche” (Großbritannien) verliehen. Diese Studie zeigte, wie Steinbruchseen als natürliche Filter fungieren, die Wasserqualität verbessern und zur Kohlenstoffbindung und Hochwasserprävention in den umliegenden Ökosystemen beitragen können.
   

• Über Heidelberg Materials
• Heidelberg Materials ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton. Wir sind mit rund 51.000 Beschäftigten an fast 3.000 Standorten in rund 50 Ländern vertreten. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität und Kreislaufwirtschaft in der Baustoffindustrie arbeiten wir an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft. Unseren Kunden erschließen wir neue Möglichkeiten durch Digitalisierung.