Heidelberg Materials und Arup bündeln ihre Kräfte, um De­kar­bo­ni­sie­rung der gebauten Umwelt voran­zu­treiben

  • Heidelberg Materials und das weltweit tätige Beratungsunternehmen für gebaute Umwelt Arup vereinbaren Zusammenarbeit im Rahmen einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU).
  • Die beiden Unternehmen werden die Erkenntnisse aus dem wegweisenden CCS-Projekt von Heidelberg Materials in Brevik, Norwegen, nutzen, um die Dekarbonisierung der gebauten Umwelt durch den Einsatz von CO₂-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) in der Zementproduktion voranzutreiben.
  • Im Rahmen der Zusammenarbeit werden die beiden Partner Forschung und andere Aktivitäten im Zusammenhang mit der CCS-gestützten Dekarbonisierung von Zement und Beton voranbringen – Materialien, die für die gebaute Umwelt von entscheidender Bedeutung sind.

Ab nächstem Monat wird die CCS-Anlage von Heidelberg Materials in Brevik, Norwegen, als erste großtechnische CCS-Anlage in der globalen Zementindustrie in Betrieb sein. In Kombination mit der Speicherung wird das Unternehmen dann evoZero® ausliefern können, den weltweit ersten CCS-basierten Zement und Beton. Dies ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Zementindustrie in ganz Europa.

Im Rahmen der Absichtserklärung werden beide Partner gemeinsam Forschungsarbeiten durchführen und technische Analysen zu den Möglichkeiten der Nutzung von CCS zur Dekarbonisierung von Zement- und Betonprodukten vornehmen. Da die Anwendung von CCS in der Zementproduktion die Produkteigenschaften nicht verändert, bietet sich hier die Chance, das Bewusstsein für den potenziellen Beitrag von CCS zur Dekarbonisierung der Bauwirtschaft zu schärfen.

„Die Dekarbonisierung unserer Industrie ist eine dringende und sehr anspruchsvolle Aufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Akteuren erreicht werden kann. Unser Know-how und unsere Vorreiterrolle im Bereich CCUS in Verbindung mit der technisch-ökonomischen und strategischen Expertise von Arup bei der Verringerung von Emissionen in der globalen gebauten Umwelt ergänzen sich perfekt. Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam etwas zu bewegen“, sagte Dr. Katharina Beumelburg, Chief Sustainability and New Technologies Officer von Heidelberg Materials.

Dame Jo da Silva, Chief Sustainable Development Officer bei Arup, sagte: „Die globale gebaute Umwelt trägt erheblich zum Klimawandel bei, und es müssen jetzt Maßnahmen ergriffen werden, um die Produktion wichtiger Baustoffe zu dekarbonisieren. Technologien zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung werden eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der Emissionen aus schwer zu reduzierenden Industrien wie Zement und Beton spielen. Die First-Mover-Investition von Heidelberg Materials in die CO₂-Abscheidung im industriellen Maßstab am norwegischen Standort Brevik ist ein bemerkenswerter Schritt nach vorn.“

Die Vereinbarung baut auf einer früheren Zusammenarbeit auf, die im November 2024 begann und in der beide Partner Nachhaltigkeitsvorteile, technische Herausforderungen und den Mehrwert von CCS-basierten Zementen und Beton untersuchten.


Bildunterschrift: Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen Heidelberg Materials und Arup.
Sitzend (v. l.): Dame Jo da Silva (Chief Sustainable Development Officer, Arup), Dr. Katharina Beumelburg (Chief Sustainability and New Technologies Officer Heidelberg Materials); stehend (v. l.): Jemima Bruin-Bland, Carbon Capture and Utilisation Lead – UKIMEA, Arup), Mubarik Chowdhry (Vice President Global Key Account and Product Management evoZero, Heidelberg Materials)

 

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland