HeidelbergCement berichtet Ergebnisse des dritten Quartals 2017
Highlights Q3 2017:
- Umsatzerlöse um 4 %* auf 4,6 Mrd € erhöht
- Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen um 7 %* auf 1.058 Mio € gesteigert
- Ergebnis je Aktie deutlich um 38 % auf 2,42 € (i.V.: 1,75 €) verbessert
- Deutliche Steigerung des freien Cashflows der letzten 12 Monate auf € 1,2 Mrd
Ausblick für 2017 unverändert:
- Positiver Ausblick für Weltwirtschaft; Wachstum in Europa beschleunigt sich
- Moderate Steigerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs auf vergleichbarer Pro-forma-Basis**; deutliche Verbesserung des Jahresüberschusses vor Einmaleffekten
- HeidelbergCement gut positioniert, um von der guten und stabilen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, zu profitieren
* Auf vergleichbarer Basis: Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte
** Vergleichbare Pro-forma-Basis: Unter Einbeziehung von Italcementi im ersten Halbjahr 2016 und bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte
Solide Absatzentwicklung im dritten Quartal
In Nordamerika hat sich die gute operative Leistung trotz widriger Wetterbedingungen fortgesetzt. Besonders stark entwickelten sich Australien, Marokko, Indien sowie die Märkte in Nord- und Osteuropa. Die Länder Südeuropas zeigen klare Anzeichen einer Erholung. Während Deutschland ein deutliches Wachstum verzeichnete, wirkten sich die Brexit-Unsicherheiten negativ auf die Absatz- und Ergebnisentwicklung in Großbritannien aus. Die zuletzt schwachen Märkte in einigen Schwellenländern wie Ghana, Indonesien, Thailand und Ägypten haben die Talsohle durchschritten. Indonesien und Ghana zeigen bereits wieder eine deutliche Belebung der Nachfrage.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal um 2 % auf 33,7 (i.V.: 33,2) Mio t. Am stärksten war der Zuwachs im Konzerngebiet Asien-Pazifik gefolgt von Afrika-Östlicher Mittelmeerraum und West- und Südeuropa.
Die Zuschlagstofflieferungen stiegen um 8 % auf 86,7 (i.V.: 80,3) Mio t. Dazu beigetragen haben höhere Absatzmengen in allen Konzerngebieten, abgesehen von West- und Südeuropa, und insbesondere die Konsolidierung der Mibau-Gruppe in Nordeuropa sowie des von CEMEX übernommenen Pacific Northwest Materials Business in den USA.
Die Transportbetonlieferungen nahmen um 0,5 % auf 12,4 (i.V.: 12,5) Mio cbm ab. Der Asphaltabsatz stieg um 3 % auf 3,2 (i.V.: 3,1) Mio t.
In den ersten neun Monaten nahm der Zement- und Klinkerabsatz aufgrund der Konsolidierung von Italcementi um 29 % auf 94,4 (i.V.: 73,0) Mio t zu. Die Zuschlagstofflieferungen stiegen um 15 % auf 229,0 (i.V.: 198,7) Mio t und auch die Transportbetonlieferungen nahmen um 15 % auf 35,0 (i.V.: 30,4) Mio cbm zu; der Asphaltabsatz stieg leicht auf 7,1 (i.V.: 7,1) Mio t.
Auf Pro-forma-Basis** stieg der Zement- und Klinkerabsatz leicht. Die Zuschlagstofflieferungen nahmen um 7 % zu, wohingegen die Transportbetonlieferungen um 3 % abnahmen.
Umsatz und Ergebnis legen weiter zu
Der Konzernumsatz erhöhte sich im dritten Quartal um 2 % auf 4.610 (i.V.: 4.520) Mio €. Auf vergleichbarer Basis, d.h. ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten stieg er sogar um 4 %. Dies spiegelt vor allem die positive Absatzentwicklung und Preissteigerungen zum Ausgleich der Inflation wider. Wechselkurseffekte minderten den Umsatz um 193 Mio €.
Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verbesserte sich um 5 % auf 1.058 (i.V.: 1.009) Mio €. Nach Abschreibungen stieg das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs um 7 % auf 787 (i.V.: 738) Mio €. Auf vergleichbarer Basis* belief sich der Anstieg des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs vor und nach Abschreibungen auf 7 % bzw. 8 %. Zu der positiven Ergebnisentwicklung haben neben dem Absatzwachstum und Preiserhöhungen in wichtigen Kernmärkten insbesondere auch die Realisierung von Synergien und ein effizientes Kostenmanagement beigetragen.
„Die positive Trendwende im Mai hat wie erwartet zu einer deutlich besseren Ergebnisentwicklung im dritten Quartal geführt“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. „Nordamerika, Australien, Marokko, Indien sowie Nord- und Osteuropa haben sich stark entwickelt. Die Länder Südeuropas zeigen klare Erholungsanzeichen und die Schwellenländer haben den Tiefpunkt überwunden. Es ist uns gelungen, den Anstieg der Energiekosten durch den flexiblen Einsatz unterschiedlicher Brennstoffe zu reduzieren. Die Synergien aus der Italcementi-Übernahme haben das Ziel für 2017 bereits deutlich übertroffen. Darüber hinaus ist die günstige Refinanzierung unserer Fälligkeiten klar in Ergebnis und Cashflow sichtbar. Unterm Strich konnten wir den Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode und das Ergebnis je Aktie deutlich verbessern. Damit zeigen wir eindrucksvoll, dass es uns gelingt, aus der Übernahme von Italcementi Werte für unsere Aktionäre zu schaffen.“
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis nahm um 76 Mio € auf -6 (i.V.: -81) Mio € zu. Der Vorjahreswert enthielt deutlich höhere akquisitionsbedingte Sonderaufwendungen. Das Finanzergebnis hat sich um 38 Mio € auf -104 (i.V.: -142) Mio € verbessert. Die Nettozinsaufwendungen konnten aufgrund günstiger Refinanzierungen um 25 Mio € gesenkt werden.
Der Anteil der Gruppe verbesserte sich insgesamt deutlich um 42 % auf 481 (i.V.: 339) Mio € und das Ergebnis je Aktie um 38 % auf 2,42 (i.V.: 1,75) €.
In den ersten neun Monaten nahm der Konzernumsatz konsolidierungsbedingt deutlich um 19 % auf 13,0 (i.V.: 10,9) Mrd € zu. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verbesserte sich um 13 % auf 2.405 (i.V.: 2.121) Mio €; nach Abschreibungen stieg es um 7 % auf 1.578 (i.V.: 1.477) Mio €. Auf vergleichbarer Pro-forma-Basis** lag der Umsatz 1 % über dem Vorjahresniveau; das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor und nach Abschreibungen nahm leicht um 1 % zu. Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 56 Mio € auf -42 (i.V.: -98) Mio €. Das Finanzergebnis hat sich insbesondere aufgrund gesunkener Zinsaufwendungen um 78 Mio € auf -285 (i.V.: -363) Mio € verbessert. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich um 100 Mio € auf 400 (i.V.: 300) Mio € aufgrund der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe und eines Einmaleffektes in Indonesien im Vorjahr. Der Anteil der Gruppe stieg deutlich um 31 % auf 768 (i.V.: 585) Mio € und das Ergebnis je Aktie auf 3,87 (i.V.: 3,06) €.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2017 bei 60.830 (i.V.: 61.945). Die Abnahme um 1.115 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden konzernweit mehr als 2.400 Stellen abgebaut – zum einen im Rahmen der Realisierung von Synergien bei ehemaligen Italcementi-Tochtergesellschaften und zum anderen im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung sowie Standortoptimierungen. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl durch die Vollkonsolidierung der Mibau-Gruppe und den Erwerb der Baustoffaktivitäten von Cemex im Nordwesten der USA sowie des Geschäftsbetriebs der Saunders Companies im Bundesstaat New York um rund 700. Weiterhin kamen in einigen Ländern der Konzerngebiete West- und Südeuropa und Nord- und Osteuropa-Zentralasien sowie insbesondere in Australien etwas mehr als 600 Beschäftigte aufgrund der soliden Marktentwicklung sowie durch das Insourcing von Lastkraftwagenfahrern hinzu.
Freier Cashflow deutlich verbessert
HeidelbergCement hat in den letzten 12 Monaten einen freien Cashflow von 1,2 Mrd € generiert. Maßgeblich dafür waren die starke operative Leistung, eine Verbesserung des Working Capital und niedrigere Zinszahlungen. Als Folge konnten die Nettofinanzschulden im Vergleich zum Ende des Vorquartals um fast 500 Mio € auf 9,6 Mrd € reduziert werden. Im Vergleich zum Ende des Vorjahresquartals lag die Nettoverschuldung akquisitionsbedingt um 800 Mio € höher. Der Verschuldungsgrad (Gearing) zum Ende des dritten Quartals stieg auf 59,4 % (i.V.: 53,6 %). Der dynamische Verschuldungsgrad, d.h. das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen, erhöhte sich auf 3,0x (i.V.: 2,8x). Wir bekräftigen unser Ziel, den dynamischen Verschuldungsgrad bis zum Jahresende wieder auf 2,5x abzusenken und erwarten eine weitere Stärkung des Cashflows durch Disziplin bei Investitionen und Verkauf von Nicht-Kernaktivitäten.
Italcementi-Integration ist sehr erfolgreich
Die Umsetzung der Maßnahmen zur Integration von Italcementi macht weiterhin gute Fortschritte. In Nordamerika konnte die operative Marge der übernommenen Werke bereits wesentlich gesteigert werden. Das Synergieziel für 2017 von 175 Mio € wurde bereits nach 9 Monaten deutlich mit 254 Mio € übertroffen. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Ziel für 2018 bereits Ende 2017 erreichen werden. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Integration von Unternehmen konnten wir die Kosten für Restrukturierung und Integration deutlich begrenzen. Neben den erzielten operativen Verbesserungen haben wir die Refinanzierungskosten deutlich reduziert und profitieren von dem Abverkauf von Vermögensgegenständen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Insgesamt wird sich die Italcementi-Akquisition bereits 2017 deutlich positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken.
HeidelbergCement erneuert Bekenntnis zur Nachhaltigkeit
Im Oktober hat HeidelbergCement sein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit mit der Veröffentlichung der Sustainability Commitments 2030 erneuert. Das Unternehmen setzt dabei auf sechs zentrale Handlungsfelder, die darauf ausgerichtet sind, aktiv zu den Sustainable Developments Goals der Vereinten Nationen beizutragen. Ein für unsere Industrie besonders wichtiges Thema ist der Klimaschutz. HeidelbergCement verpflichtet sich, seinen Beitrag zur Begrenzung des Temperaturanstiegs auf unter 2° Celsius zu leisten. In Einklang mit dem in Paris vereinbarten Ziel will HeidelbergCement bis 2030 seine spezifischen CO2-Emissionen um 30 % senken (im Vergleich zu 1990). Das Unternehmen arbeitet an führender Stelle in großen Forschungsprojekten zur Vermeidung von CO2 und dessen Nutzung als Rohstoff mit. Unter anderem wird die Rekarbonisierung von Beton beim Recycling untersucht.
Ausblick für 2017 bestätigt
Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner jüngsten Prognose vom Oktober 2017 von einem stärkeren Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums von 3,2 % im Jahr 2016 auf 3,6 % (Juli-Prognose: 3,5 %) im Jahr 2017 aus. Treiber dieser Entwicklung sind neben einem sich beschleunigenden Wachstum in Europa und Kanada auch steigende Wachstumsraten der Schwellenländer. Insbesondere für die Länder Osteuropas aber auch für die ASEAN-5-Staaten wird mit höheren Wachstumsraten gerechnet.
Die globalen Risiken haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Dies betrifft sowohl geopolitische als auch makroökonomische Risiken. Zu den geopolitischen Risiken zählen insbesondere die Konflikte im Nahen Osten und im Osten der Ukraine. Bei den makroökonomischen Risiken sind vor allem die unberechenbaren Folgen einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen, insbesondere der amerikanischen Notenbank, sowie sich in Richtung Protektionismus verschiebende politische Maßnahmen zu nennen.
In Nordamerika erwartet HeidelbergCement im Einklang mit dem IWF eine stärkere Wirtschaftserholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen. In West- und Südeuropa wird eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der weiterhin robusten Konjunktur in Deutschland, einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in Benelux und einer beginnenden Erholung in Südeuropa. Für Nordeuropa erwarten wir eine Fortsetzung der starken Marktverfassung. In Osteuropa rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach Baustoffen unter anderem aufgrund des EU-Infrastrukturprogramms. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigt weiterhin Absatz und Ergebnis des Landes. Die wirtschaftliche Lage in Russland und Kasachstan hat sich nach dem Anstieg des Ölpreises verbessert. In den Märkten Afrikas erwarten wir eine Beschleunigung des Nachfragewachstums bei anhaltendem Wettbewerb. In Asien rechnet HeidelbergCement mit einer Belebung der Nachfrage, insbesondere aufgrund steigender Infrastrukturinvestitionen in Indonesien. In China erwarten wir eine Markterholung aufgrund der stabilen makroökonomischen Entwicklung und aufgrund der von der Regierung angeordneten Produktionsunterbrechungen.
Aufgrund der insgesamt positiven Nachfrageentwicklung geht HeidelbergCement weiterhin von einem steigenden Absatz für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.
HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2017 eine moderat steigende Kostenbasis für Energie aufgrund des Anstiegs der Öl- und Kohlepreise seit Anfang 2016. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem leichten bis moderaten Kostenanstieg gerechnet. HeidelbergCement konzentriert sich weiterhin auf die kontinuierliche Erhöhung der Effizienz und Margen. Zu diesem Zweck führen wir in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe sogenannte „Continuous Improvement“ Programme durch, die eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen von operativen und kommerziellen Arbeitsprozessen auf Mitarbeiterebene schaffen sollen. Durch Prozessoptimierungen sollen in beiden Bereichen jeweils mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen über einen Dreijahreszeitraum erzielt werden. Das Programm „CIP“ für den Zementbereich startete Anfang 2015; das Programm „Aggregates CI“ für den Zuschlagstoffbereich wurde Anfang 2016 eingeführt. Darüber hinaus optimieren wir mit dem Programm „LEO“ weiterhin unsere Logistik mit dem Ziel, Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu erreichen. Zusätzlich haben wir Ende 2016 das neue Effizienz-Verbesserungsprogramm „Competence Center Readymix“ (CCR) im Bereich Transportbeton gestartet. Über einen Dreijahreszeitraum sollen 120 Mio € an Ergebnisverbesserungen durch die Optimierung von Logistik und Betonrezepturen erzielt werden.
Für 2017 erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund unseres disziplinierten Cashflow-Managements und der günstigeren Refinanzierung der Fälligkeiten.
Auf Basis dieser Annahmen hält der Vorstand für das Jahr 2017 unverändert am Ziel fest, Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten und auf Pro-forma-Basis, das heißt unter Berücksichtigung der Beiträge von Italcementi auch für die erste Jahreshälfte 2016, moderat und den Jahresüberschuss vor Einmaleffekten deutlich zu steigern.
Aufgrund unserer disziplinierten Investitionstätigkeit reduzieren wir die für das Jahr 2017 geplanten zahlungswirksamen Investitionen von 1,4 Mrd € auf 1,2 Mrd €. Die Kürzung betrifft ausschließlich Wachstumsinvestitionen.
„Das Ergebnis des dritten Quartals bestätigt unsere Erwartungen für das Gesamtjahr“, erklärt Dr. Bernd Scheifele. „Strategisch werden wir uns weiterhin auf den Abschluss der Integration von Italcementi und die Reduzierung der Verschuldung durch diszipliniertes Cashflow-Management und den Verkauf von Nicht-Kerngeschäften konzentrieren. Eine dauerhafte Bewertung im Investment Grade bleibt unser erklärtes Ziel. Unsere Investitionen werden wir auf Projekte fokussieren, die unsere Marktposition stärken und Synergiepotenzial bieten. Operativ konzentrieren wir uns weiterhin auf die fünf Themen: Steigerung der Kundenzufriedenheit, hoher operativer Leverage, Kostenführerschaft, vertikale Integration und optimierte geografische Aufstellung. Dadurch steigern wir unsere Effizienz und die Zufriedenheit unserer Kunden, insbesondere in den stark wachsenden Metropolen der Welt. Unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung werden wir weiter vorantreiben und uns darüber hinaus stärker mit Potenzialen aus der Digitalisierung unserer Wertschöpfungskette beschäftigen.“
„Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist zwar insgesamt positiv, gleichzeitig bestehen aber immer noch große makroökonomische und insbesondere geopolitische Risiken“, fährt Dr. Bernd Scheifele fort. „HeidelbergCement wird von der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, profitieren. In diesen Ländern erzielen wir mehr als 60 % unseres Umsatzes. Mit der Übernahme von Italcementi und der schnellen Integration haben wir unser großes unternehmerisches Potenzial und unsere hohe Dynamik eindrücklich unter Beweis gestellt. Wir sind global gut aufgestellt, um unsere strategischen Ziele – kontinuierliches Wachstum und nachhaltige Wertschaffung für unsere Aktionäre – zu erreichen.“
HeidelbergCement im Überblick Januar bis September 2017
Finanzkennzahlen (berichtet) | Januar–September | Juli–September | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Mio € | 2016 | 2017 | Verände-rung | 2016 | 2017 | Verände- rung | ||
Absatz | ||||||||
Zement (Mio t) | 73.047 | 94.408 | 29 % | 33.153 | 33.749 | 2 % | ||
Zuschlagstoffe (Mio t) | 198.687 | 228.990 | 15 % | 80.309 | 86.687 | 8 % | ||
Transportbeton (Mio cbm) | 30.405 | 35.040 | 15 % | 12.483 | 12.419 | -1 % | ||
Asphalt (Mio t) | 7.071 | 7.099 | 0 % | 3.115 | 3.195 | 3 % | ||
Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||||
Umsatzerlöse | 10.927 | 13.004 | 19 % | 4.520 | 4.610 | 2 % | ||
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 2.121 | 2.405 | 13 % | 1.009 | 1.058 | 5 % | ||
in % der Umsatzerlöse | 19,4 % | 18,5 % | 22,3 % | 23,0 % | ||||
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs1) | 1.477 | 1.578 | 7 % | 738 | 787 | 7 % | ||
Jahresüberschuss der Periode | 737 | 880 | 19 % | 384 | 518 | 35 % | ||
Anteil der Gruppe | 585 | 768 | 31 % | 339 | 481 | 42 % | ||
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)2) | 3,06 | 3,87 | 26 % | 1,75 | 2,42 | 38 % | ||
Kapitalflussrechnung und Bilanz | ||||||||
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 762 | 705 | -58 | 548 | 836 | 288 | ||
Zahlungswirksame Investitionen | -1.699 | -785 | 914 | -1.256 | -265 | 990 | ||
Nettofinanzschulden | 8.868 | 9.653 | 785 | |||||
Gearing | 53,6 % | 59,4 % |
1) Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs im 3. Quartal 2017 beeinträchtigt durch negativen Effekt der Kaufpreisallokation für Italcementi in Höhe von –14 Mio € (1–9/2017: –44 Mio €)
2) Den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen
Pro-forma-Finanzkennzahlen1) | Januar–September | Juli–September | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Mio € | 2016 | 2017 | Veränderung | auf vgl. Basis2) | 2016 | 2017 | Veränderung | auf vgl. Basis2) | ||
Absatz | ||||||||||
Zement (Mio t) | 94.214 | 94.408 | 0 % | 0 % | 33.153 | 33.749 | 2 % | 2 % | ||
Zuschlagstoffe (Mio t) | 214.068 | 228.990 | 7 % | 1 % | 80.309 | 86.687 | 8 % | 0 % | ||
Transportbeton (Mio cbm) | 35.985 | 35.040 | -3 % | -3 % | 12.483 | 12.419 | -1 % | -2 % | ||
Asphalt (Mio t) | 7.071 | 7.099 | 0 % | -2 % | 3.115 | 3.195 | 3 % | -2 % | ||
Gewinn- und Verlustrechnung | ||||||||||
Umsatzerlöse | 12.846 | 13.004 | 1 % | 1 % | 4.520 | 4.610 | 2 % | 4 % | ||
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen | 2.377 | 2.405 | 1 % | 2 % | 1.009 | 1.058 | 5 % | 7 % | ||
in % der Umsatzerlöse | 18,5 % | 18,5 % | 22,3 % | 23,0 % | ||||||
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs3) | 1.566 | 1.578 | 1 % | 2 % | 738 | 787 | 7 % | 8 % |
1) Unter Einbeziehung von Italcementi im 1. Halbjahr 2016
2) Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte sowie Erlöse aus dem Verkauf von CO₂-Emissionsrechten: 17 Mio € im 2. Quartal 2016
3) Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs im 3. Quartal 2017 beeinträchtigt durch negativen Effekt der Kaufpreisallokation für Italcementi in Höhe von -14 Mio € (1-9/2017: -44 Mio €)
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