HeidelbergCement AG informiert über Auswirkungen der US-Steuerreform
In den USA ist am 22.12.2017 eine grundlegende Steuerreform in Kraft getreten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Steuerreform ist die Absenkung des Bundeskörperschaftsteuersatzes von bisher 35% auf 21% ab Jahresbeginn 2018. Darüber hinaus haben sich die Regelungen für die Nutzung von Verlustvorträgen geändert. In der Folge müssen insbesondere die latenten Steuerforderungen auf Verlust- und Zinsvorträge im Konzernabschluss 2017 neu bewertet werden.
Auf Basis vorläufiger Berechnungen und unter Einbeziehung entsprechender Umstrukturierungsmaßnahmen erwarten wir einen negativen bilanziellen Effekt aufgrund der Neubewertung von insgesamt etwa EUR 200 Millionen, der zu einer entsprechenden Belastung des Jahresüberschusses in 2017 führt. Die genaue Höhe kann erst im Rahmen der Erstellung des Konzernjahresabschlusses 2017 ermittelt werden. Diese Neubewertung der latenten Steuerposition ist ein einmaliger, nicht zahlungswirksamer Vorgang, der weder Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern noch auf den Cashflow im Geschäftsjahr 2017 hat.
Die Prognose eines deutlichen Anstiegs des Anteils der Gruppe am Jahresüberschuss vor Einmaleffekten in 2017 bleibt unverändert. Die Neubewertung hat auch keinen negativen Einfluss auf die kommunizierte, progressive Dividendenpolitik, die ebenfalls auf den um Einmaleffekte bereinigten Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss basiert.
Wir gehen heute des Weiteren davon aus, dass sich ab dem Jahr 2019 aus der signifikanten Reduzierung des effektiven Steuersatzes in den USA eine positive Auswirkung auf Konzernergebnis und Cashflow ergibt. Auch hier lässt sich der Gesamteffekt aktuell noch nicht hinreichend sicher bestimmen, da unter anderem Ausführungsbestimmungen der US Finanzverwaltung zum neuen Gesetzestext noch ausstehen.
Über HeidelbergCement
HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 60.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern.
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