Ein großer Zementwerk im Bau, mit mehreren Gebäuden und einem Silo sichtbar. Kräne und andere Baumaschinen sind vor Ort.

HeidelbergCement kündigt bislang größtes CO₂-Abscheideprojekt an

  • Die anstehende Front-End Engineering Design (FEED)-Studie wird durch das US Department of Energy gefördert
  • Im Rahmen der Studie wird die Machbarkeit des Projekts in Mitchell, Indiana, untersucht, mit dem Ziel, 95 % der CO₂-Emissionen des örtlichen Zementwerks abzuscheiden
  • Dies entspricht einer Emissionsreduktion von ca. 2 Mio Tonnen CO₂ pro Jahr – damit ist es das weltweit größte CCUS-Projekt (Carbon Capture, Utilisation and Storage) von HeidelbergCement

HeidelbergCement baut sein Portfolio an CCUS-Großprojekten mit einer neuen Initiative in den Vereinigten Staaten weiter aus. Bei dem Projekt im Zementwerk der US-amerikanischen HeidelbergCement-Tochter Lehigh Hanson, Inc. in Mitchell, Indiana, sollen 95 % der CO2-Emissionen aus der modernisierten Produktionsanlage abgeschieden und in einem nahegelegenen Onshore-Reservoir im Illinois Basin gespeichert werden. Eine Förderung der im ersten Schritt anstehenden FEED-Studie in Höhe von rund 3,7 Mio USD wurde vom Office of Fossil Energy and Carbon Management (FECM) des US Department of Energy (DOE) bewilligt.

„CCUS ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil unserer Klimastrategie“, sagte Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands: „Mit jetzt acht Großprojekten weltweit wächst unser CCUSPortfolio schnell. Unsere bereits gestarteten Projekte in Europa und Kanada machen sehr gute Fortschritte. In Mitchell werden wir auf den Erfahrungen aus diesen Projekten aufbauen, um unsere Kunden im wichtigen amerikanischen Markt in großem Maßstab mit CO₂-freiem Zement zu beliefern.“

Das Werk Mitchell von Lehigh Hanson wurde in den letzten Monaten erheblich modernisiert, um die Energieeffizienz deutlich zu steigern und den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens zu verringern. Voraussichtlich Anfang 2023 wird es die Produktion in vollem Umfang aufnehmen. Mit der neuen Anlage wird sich die derzeitige Kapazität des Werks auf rund 2,6 Millionen Tonnen Zement mehr als verdreifachen. „Unser Werk in Mitchell ist jetzt mit modernster Technologie ausgestattet, die den Energieverbrauch minimiert und künftig den Einsatz von alternativen Rohund Brennstoffen ermöglicht“, sagte Chris Ward, Mitglied des Vorstandes und verantwortlich für das Konzerngebiet Nordamerika: „CO₂-Abscheidetechnologie ist eine wesentliche Voraussetzung, um CO₂-freie Produkte anbieten zu können, und wir freuen uns sehr, dass wir in unserem Zementwerk Mitchell die nächsten Schritte auf diesem Weg gehen können.“

Um das Abscheideprojekt voranzutreiben, wird Lehigh Hanson nun eine standortspezifische FEED-Studie durchführen. Neben einer Kosten- und Umsetzungsbetrachtung für das Gesamtprojekt wird die Studie auch die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen untersuchen.

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Mehr als 51.000 Mitarbeiter an knapp 3.000 Standorten in über 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO₂-Neutralität arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die Zukunft.

Christoph Beumelburg mit weißem Hemd und blauem Jackett, im Hintergrund ein Fenster und eine Sichtbetonwand

Christoph Beumelburg

Konzernsprecher, Director Group Communication & Investor Relations

Heidelberg Materials AG Berliner Straße 6
69120 Heidelberg
Deutschland