HeidelbergCement – Hauptversammlung
am Donnerstag, dem 7. Mai 2015, im Kongresshaus Stadthalle Heidelberg
In seiner Rede vor rund 200 Aktionären gab der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele einen Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung von HeidelbergCement im Jahr 2014. Trotz eines weiterhin volatilen wirtschaftlichen Umfelds und deutlich negativen Währungseffekten hat sich HeidelbergCement gut entwickelt und die Prognosen und Ziele des Geschäftsjahres 2014 erreicht. Insbesondere konnten Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert und der Jahresüberschuss vor Einmaleffekten sogar deutlich erhöht werden. Ausgangsbasis für diese positive Entwicklung war eine weitere Verbesserung des operativen Geschäfts dank Absatzsteigerung in allen Geschäftsbereichen, erfolgreichen Preiserhöhungen in wichtigen Märkten und der konsequenten Umsetzung der Programme zur Margenverbesserung. Zusätzlich konnte HeidelbergCement das Bauproduktegeschäft pünktlich und zu einem besser als erwarteten Preis verkaufen und damit die Nettoverschuldung deutlich unter den Zielwert von 6,5 Mrd € absenken.
HeidelbergCement hat außerdem seine Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten um mehr als 5 Mio t ausgebaut. Die Inbetriebnahme eines neuen 1,5 Mio t Klinkerwerks in Togo Ende 2014 war ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in der Region südlich der Sahara, die knapp an natürlichen Rohstoffen für die Zementproduktion ist. Mit zusätzlichen Zementmahlkapazitäten in Ghana, Burkina Faso und Tansania wurden die Voraussetzungen für weiteres Wachstum in der Region geschaffen. Weiterhin wurde die Produktion in einem neuen, voll-integrierten Zementwerk im ölreichen Osten Kasachstan aufgenommen und die Mahlkapazität im größten Zementwerk Indonesiens nahe Jakarta um knapp 2 Mio t ausgebaut.
HeidelbergCement konnte seine Aktionärsstruktur in den vergangenen 12 Monaten weiter verbreitern und langfristig orientierte Investoren als Aktionäre gewinnen. Der Aktienkurs von HeidelbergCement hat sich seit Anfang 2014 sehr positiv entwickelt und konnte sowohl den DAX, als auch den MSCI Construction Materials Index schlagen.
Ausblick für 2015 bestätigt
Dr. Scheifele berichtete des Weiteren über die Ergebnisse und Entwicklungen des abgelaufenen ersten Quartals 2015 und bekräftigte den bereits im März 2015 bei der Präsentation der Jahresergebnisse 2014 gegebenen Ausblick auf das laufende Jahr. Die strategischen Schwerpunkte bleiben weiterhin unverändert: Kostenführerschaft durch kontinuierliche Effizienzsteigerung, Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, die Bonität in den Investment-Grade-Bereich zu verbessern sowie gezielte Investitionen in Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten und in Rohstoffvorkommen zur Festigung der Weltmarktführerschaft bei Zuschlagstoffen. Umsatz, operatives Ergebnis und Jahresüberschuss vor Einmaleffekten sollen 2015 deutlich steigen. „Wir blicken zuversichtlich auf das Jahr 2015 und sind gut aufgestellt, um unsere Ziele zu erreichen“, sagt Dr. Bernd Scheifele.
Dividende um 25% erhöht
Die Hauptversammlung hat mit großer Mehrheit von 99,69% den Vorschlag der Verwaltung unterstützt, die Dividende um 25% auf 0,75 € anzuheben. „Mit der Erhöhung der Dividende lassen wir unsere Aktionäre an dem insgesamt sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf im Jahr 2014 teilhaben“, erklärte Dr. Bernd Scheifele. „Mit der sechsten Dividendenerhöhung in Folge gehört HeidelbergCement zu den Unternehmen, die über die letzten Jahre eine kontinuierliche Dividendensteigerung zeigen konnten.“
Hauptversammlung erneuert genehmigte Kapitalia
Mit der erforderlichen Zustimmung der Hauptversammlung wurden die genehmigten Kapitalia erneuert und damit der Gesellschaft weitreichende Flexibilität für die Zukunft eröffnet. „Die Zustimmung zu den Kapitalia ist ein erneuter Vertrauensbeweis der Anteilseigner in HeidelbergCement, insbesondere auch von den institutionellen Investoren, die wir seit der Kapitalerhöhung im September 2009 gewinnen konnten“, erklärt Dr. Scheifele. „Wir werden die genehmigten Kapitalia sehr verantwortungsvoll einsetzen und eine aktionärsfreundliche Geschäftspolitik verfolgen.“
Veränderungen am Aufsichtsratsvergütungssystem mit großer Mehrheit angenommen
Die Hauptversammlung hat den Änderungen an dem seit 1. Januar 2015 gültigen Aufsichtsratsvergütungssystem mit großer Mehrheit von mehr als 99,5% zugestimmt. Damit wurde die seit 1. Januar 2015 wirksame Umstellung auf eine Fixvergütung von den Aktionären bestätigt.
Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 563,7 Mio € waren 75,16% vertreten.
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