Das MAXXI ist das Nationalmuseum für Kunst des XXI Jahrhunderts in Rom, Italien, und beherbergt zeitgenössische Kunst und Architektur.

Der Bau markiert den Zeitpunkt, ab dem Rom seine Immunität gegen moderne Architektur der Zukunft aufgegeben und einen längst überfälligen Schritt nach vorn in Richtung Moderne gemacht hat. Rom wandelt sich – von der ewigen Stadt hin zu einer prächtigen, modernen Metropole, in der Vergangenheit und Zukunft in einer Architektur zusammentreffen, die vielgestaltig ist in ihrer Sprache und kreativ in ihren Stilen.

Das MAXXI ist das Ergebnis eines 1998 durchgeführten, internationalen Wettbewerbs des italienischen Kulturministeriums zum Bau eines Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst. Das Museum befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Motello-Kaserne im Viertel Flaminio. Sieger des Wettbewerbs war die anglo-irakische Architektin Zaha Hadid. Ihr Projekt fußt auf zwei konzeptuellen Polaritäten: der Sprache ihres frühen Schaffens, die vom russischen Suprematismus geprägt ist, und einer eigenen Interpretation des Rationalismus, bei dem die Gebäudeteile ineinander, über- und untereinander fließen. Es ist das einzige von Zaha Hadid entworfene Gebäude in Italien.

Verwobene, überlappende und sinusförmige Wände formen ein sehr komplexes und funktionales Muster. Der Bau hat zwei architektonische Schlüsselelemente: neutrale Sichtbetonwände für die Galerien und eine gläserne Decke, die für einen natürlichen Lichteinfall sorgt.

Für den Bau des MAXXI errichtete HeidelbergCements Tochterunternehmen Calcestruzzi vor Ort ein Transportbetonwerk, das es möglich machte, die Produktion zu optimieren und die spezifischen Anforderungen sowohl der Baufirmen (Italiana Costruzioni S.p.A. und SAC S.p.A.) als auch des Bauherren (Kulturministerium) zu treffen.

Beim Bau gab es drei große Herausforderungen: die Fertigung beeindruckend geschwungener architektonischer Strukturen ohne Defekte, das explizit von Zaha Hadid gewünschte Vermeiden der für Betonelemente typischen Fugen und das Lösen von mit dem Aushärten des Betons auftretenden Problemen nach dem Entfernen der Schalung. Die Lösung für diese Herausforderungen entstand in den ENCO Laboratorien unter Anleitung von Prof. Mario Collepardi und dem Forschungszentrum von Italcementi (heute HeidelbergCement): ein selbstverdichtender und ausreichend selbsthärtender Beton. Die Fließfähigkeit des Betons begünstigte den Verdichtungsprozess, sodass keine Vibration nötig war.

HeidelbergCements Tochterunternehmen lieferte 50.000 m3 Transportbeton für den Bau des MAXXI.

Weitere Informationen (Englisch)

Objektdaten

  • Kulturministerium, Italien

    Bauherr

  • Zaha Hadid

    Architekt

  • Italiana Costruzioni S.p.A. und SAC S.p.A.

    Bauunternehmen

  • 2011

    Fertigstellung

MAXXI, Italien. Das MAXXI ist das Nationalmuseum für Kunst des XXI Jahrhunderts in Rom, Italien, und beherbergt zeitgenössische Kunst und Architektur.

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