Ararat-Windfarm
Die Ararat-Windfarm ist die erste ihrer Art in Victoria, Australien, und wurde im Rahmen des australischen „National Green Power Accreditation Program“ als „Green Power Generator“ (Ökostrom-Hersteller) akkreditiert. Das Projekt unterstützt die lokale Wirtschaft, schont gleichzeitig die natürlichen Ressourcen und erzeugt sauberen Ökostrom. HeidelbergCements Tochterunternehmen Hanson Australia lieferte Baumaterialien für die Errichtung des Windparks.
In den ursprünglichen Projektplänen wurde mit einem Betonbedarf von ungefähr 25.000 m3 gerechnet. Jedes der 75 Windräder ist 135 m hoch, für jeden Stahlbetonturm wurden ungefähr 350 m3 Beton benötigt. Beton wurde nicht nur für den Bau der Windräder verwendet, sondern auch für die sie umgebende Infrastruktur, wie Platten für Notstromaggregate, Bund-, Feuer- und Hilfswände sowie Sockel und Platten für den Haupttransformator. Um eine dedizierte Versorgung des Windparks mit Beton zu gewährleisten und gleichzeitig die Betonproduktion in der Region aufrechtzuerhalten, wurde eine von Hansons mobilen Betonmischanlagen von Westaustralien nach Ararat verlegt.
Die für den Windpark verwendeten Betonmischungen wurden von Hansons technischer Abteilung entwickelt, um sowohl die Anforderungen des Projekts als auch die der Betonierer und Projektingenieure zu erfüllen. In Versuchen wurde vor Projektbeginn sichergestellt, dass die neuentwickelten Betonmischungen für das Projekt geeignet sind. Bei den Testmischungen wurden unterschiedliche Verhältnisse von Additiven und Wasser getestet und anschließend die Kerntemperatur und der Temperaturanstieg über 28 Tage gemessen.
Eine weitere Herausforderung war die Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Betonproduktion vor Ort. Zement und Zuschlagstoffe mussten im mobilen Werk gelagert werden, um eine kontinuierliche Betonversorgung mit einer Gießgeschwindigkeit von min. 50 m3 pro Stunde zu gewährleisten. Es wurde eine Kapazität von 125% der erforderlichen Materialien für einen Tag vorrätig gehalten. Dies erwies sich als logistische Herausforderung, da die Zuschlagstoffe aus Heywood (zwei Stunden Entfernung) und der Zement aus Port Melbourne (mindestens drei Stunden Entfernung) geliefert wurden. Durch sorgfältige Planung und eine gute Kommunikation des Projektteams kamen die Rohstoffe immer rechtzeitig an.
Nach monatelanger harter Arbeit wurde der Windpark im Februar 2017 fertig gestellt. Er erzeugt Ökostrom für rund 120.000 Haushalte.
